Bezirk Aue​rbach

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08209 Auerbach

Kindergedanken zum Sonntag ohne Gottesdienst….

OpaKindEs ist keine Schule, kein Sport, keine Musikschule, keine Arbeit… alles wird auf den Kopf gestellt, muss neu sortiert und geregelt werden. Das ist nicht einfach und jeder hat erstmal mit ordnen zu tun.

Und so unterhalten wir uns auch hier zuhause – wir haben ja jetzt ungewöhnlich viel Zeit miteinander.

Wollt ihr mal reinhören:

„Und was machen wir am Sonntag?! Da sind wir zu hause. Nö, da hab ich Kindergottesdienst. Nein, auch der fällt aus. Sonntag ohne Gottesdienst – das ist ja blöd.“

So beginnt ein Gespräch beim Abendessen am Donnerstag. Am Freitag, werd ich gefragt: „Mama, wo wohnt eigentlich Gott? Nur in der Kirche? Nein natürlich nicht! ER ist überall da wo Menschen ihn rufen, an ihn glauben und mit ihm reden – Er wohn in deinem Herzen!“

„Cool! dann müssen wir ja gar nicht in die Kirche! Da machen wir Gottesdienst bei uns im Wohnzimmer.“

Und nun beginnt das Planen und Organisieren. Was brauchen wir eigentlich alles? Eine Kerze – ich würde sagen meine Taufkerze ist die Schönste – die nehmen wir. Dann muss meine auch dabei sein. Und ein Kreuz, das bastle ich. Und Blumen, da haben wir was im Hof. Musik muss sein – ich könnte Geige spielen und ich mach Schlagzeug. Es muss aber auch Gebetet werden – am besten zwei Mal. Einmal auf jeden Fall Danken für die Sonne und das mehr frei ist. Aber dann auch für die Leute die krank sind, oder traurig, oder alleine, oder die Angst haben. Das muss Mama machen, die kann das gut. Brauchen wir auch eine Predigt? Aber nur eine kurze! Es muss auch ein Spiel drin sein. Und eine Geschichte wie im Kindergottesdienst. Die kann Papa vorlesen. Vielleicht können wir auch Oma anrufen, da können die mitsingen. Und ich male ein Bild von der Geschichte, ich frag gleich mal Mama was da am Sonntag dran ist…

Und so geht es fröhlich fort und das Kinderzimmer wird zur Gottesdienstwerkstatt. Am Samstag steht der Plan, die Aufgaben sind verteilt und jeder mit seinen Vorbereitungen beschäftigt.

Ich denke mir so – Fastenzeit – genau da soll man sich doch die Frage stellen, was einem im Glauben wichtig ist. Meinen Kindern ist im Moment auf jeden Fall das gemeinsame Feiern und Reden mit Gott wichtig.

Und wisst ihr was ich lad euch ein mitzufeiern und stelle unseren kleinen Gottesdienstentwurf hier ein.

Also ein schönes Tuch, eine Kerze, ein Kreuz aus zwei Papierstreifen oder Stöcken gelegt, ein Zweig Forsythie aus dem Garten, einen guten Platz für jeden, eine CD mit Musik die passt, oder das Gesangbuch und dann geht’s los.

ANKOMMEN

Fenster auf zum Glocken hören

1 Minute Stille

Musik/Musikstück

Wir sind hier zusammen mit Gott – dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist

Vers aus der Losung

Lied: Danke für diesen guten Morgen

Gebet: Danken und Loben

  • Für was kann ich Gott in dieser Zeit danke sagen?

Lied: Die Sonne hoch am Himmelszelt

HÖREN

Sonntagstext: 2. Korinther 1, 3 – 7 Neues Leben

Gepriesen sei Gott, der Vater von Jesus Christus, unserem Herrn. Er ist der Ursprung aller Barmherzigkeit und der Gott, der uns tröstet. In allen Schwierigkeiten tröstet er uns, damit wir andere trösten können. Wenn andere Menschen in Schwierigkeiten geraten, können wir ihnen den gleichen Trost spenden, wie Gott ihn uns geschenkt hat. Ihr dürft darauf vertrauen: Je mehr wir für Christus leiden, desto mehr lässt uns Gott durch Christus Trost zuteilwerden. Wenn wir also von Kummer und Sorgen niedergedrückt sind, so ist es zu eurem Besten und zu eurer Rettung! Denn Gott spricht uns Mut zu, damit wir euch ermutigen können. Dann könnt ihr geduldig das Gleiche ertragen, das auch wir durchmachen. Denn wir sind sicher, dass ihr zwar leiden müsst, aber auch von Gott getröstet werdet.

Ehr sei dem Vater

Eine Geschichte mit Experiment

(Das Gleichnis vom Hausbau)

Große Schüssel, Sand aus dem Sandkasten, ein größerer Stein, Gießkanne mit Wasser.

Wir bauen die Geschichte auf: Stein und Sand in die Schüssel, auf Sand ein kleines Haus aus Bausteinen, auf den Stein ein gleiches Haus aus Bausteinen.

Beginn der Erzählung:

Jesus erzählt von zwei Bauherren, der eine sucht sich einen Bauplatz auf dem schönen weichen Sand aus. Da lassen sich die Fundamente schnell legen und der Hausbau geht flink voran. Schon nach kurzer Zeit gibt es ein tolles Fest zur Einweihung des Hauses.

Ganz anders sieht es auf der anderen Baustelle aus. Der Bauherr hat sich einen Felsen als Fundament ausgesucht. Er muss lange arbeiten und nachdenken, wie er sein Haus stabil und gut aufstellen kann, er braucht Ausdauer und Kraft und auch Hilfe von anderen. Nur langsam geht der Bau voran. Aber irgendwann ist auch sein Haus fertig.

Wo würdet ihr gern einziehen?

Eines Tages zieht ein Unwetter auf. Dicke Wolken verheißen nichts Gutes. Ein starker Wind kommt auf und die Wolken laden ihr ganzes Wasser prasselnd über dem Land ab. Die Flüsse und Seen laufen über. Das Haus im Sand steht recht bald tief im Wasser und die Bewohner müssen fliehen, es droht einzustürzen.

Ich frage mich wie sich die Leute jetzt fühlen?

 

Die Bewohner des Felsenhauses machen sich auch Sorgen aber sie fühlen sich sicher. Ihr Haus hält dem Wind und den Wassermassen stand. Nur ein Paar Dachziegel sind davongeflogen.

Was denken sich die Bewohner wohl gerade?

Was denkst du, warum erzählt Jesus wohl diese Geschichte?

Was haben diese Häuser mit dir zu tun?

Kann man einen Teil der Geschichte wecklassen und hat immer noch alles was wichtig ist?

Worauf baust du dein Leben auf?

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Fürbittgebet:

Jeder darf einen Stein (oder mehrere) für das hinlegen was er Gott bitten möchte.

Andacht Radio M

Musik/Lied von CD

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Segen

Musikstück